Šiauliai ist bekannt für den Berg der Kreuze

Šiauliai ist die viertgrößte Stadt Litauens und wird auch als Stadt der Sonne bezeichnet.  

Bekannt ist die Stadt für den Berg der Kreuze (lit. Kryžių kalnas) - ein katholisch und touristisch geprägter Wallfahrtsort in Litauen. 

Nach der dritten Teilung der polnisch-litauischen Republik wurde Litauen Teil des Russischen Reiches. Alle Aufstände gegen das zaristische Regime wurden blutig niedergeschlagen. Die Bewohner von Šiauliai fingen daraufhin an auf einem Hügel Kreuze, für ihre bei den Aufständen getöteten Angehörigen aufzustellen.

Im Jahr 1940 befanden sich auf dem Berg bereits 400 Kreuze. Der litauische Wallfahrtsort wurde zu einem politischen Symbol gegen die nun kommunistische Herrschaft der Sowjets in Litauen. Im Jahr 1961 beschlossen die Sowjets, den  heiligen Ort zu zerstören. Bereits in der darauffolgenden Nacht wurden wieder neue Kreuze errichtet. Im Jahr 1990 soll es bereits 40.000 Kreuze auf dem Hügel gegeben haben. Seit der Unabhängigkeit Litauens gilt der Kreuzberg als heiliger Ort für Katholiken. 

Eine weitere beliebte Sehenswürdigkeit ist die Villa und das Museum von Chaim Frenkel. Das Museum bietet den Besuchern einen Einblick in die Lebensweise, Kultur und traditionelle Küche der Juden. Gäste haben eine Möglichkeit an der Veranstaltung "Geheimnisse des koscheren Essens" teilzunehmen und traditionelle jüdische Gerichte zu verkosten.

Die touristischen Highlights in der Umgebung von Šiauliai sind vielseitig:

– Sehenswürdigkeiten: Berg der Kreuze (lit. Kryžių kalnas), Šiauliai Boulevard (lit. Šiaulių bulvaras), Sonnenuhr (lit. Saulės laikrodis)

– Museum: Telefonmuseum (lit. Telefonijos muziejus),  Chaim Frenkel Museum (lit. Chaimo Frenkelio vila-muziejus), Schokoladenmuseum (lit. Rūtos šokolado muziejus), Fahrradmuseum (lit. Dviračių muziejus)

Bilder: REISEZIEL.LITAUEN, Jurgita Lazauskaitė